“so einfach wie möglich, aber nicht einfacher”

Scaled Agile Framework (SAFe) 

Seit 20 Jahren arbeite ich mit verschiedenen agilen Entwicklungsmethoden. Angefangen habe ich mit eXtreme Programming (XP), dann mit Scrum, in ein bisschen grösseren Umfeldern mit Anleihen aus LeSS und Nexus und nun befasse ich mit in grösseren Umfeldern intensiv mit dem heute dominierenden Scaled Agile Framework SAFe.

SAFe ist eine riesige Sammlung von Werten, Prinzipien, Praktiken, Vorlagen etc. — und hat einen gemischten Ruf: Während viele grosse Firmen darauf schwören (weil SAFe viele Management-bezogene Themen adressiert, die z.B. Scrum aussen vor lässt), sehen einige agile Praktiker es als bürokratisches Monster (weil es deutlich grösser ist als z.B. Scrum).

Während meiner Aubsildung zum SAFe Program Consultant konnte ich so gut wie alle SAFe-Elemente mit meiner langjährigen Erfahrung in Verbindung bringen. Ich sehe, dass SAFe sehr viele Themen behandelt, die für den Erfolg mit agilen Arbeitsweisen entscheidend sind. Und vor allem sehe ich in SAFe wichtige und starke Werte und Prinzipien. Leider gehen die Prinzipien in der Praxis teilweise unter, wenn die Praktiken und Vorlagen ungeschickt angewendet werden — und genau in dieser Konstellation kann dann auch mit SAFe-Elementen durchaus ein anti-agiles, bürokratisches Konstrukt herauskommen.

Ergänzend zur Dokumentation von SAFe selber hier Überlegungen von meiner Seite:

  • Alignment und das Pull-Prinzip — ein scheinbarer Widerspruch? Ich meine: Nein, denn das Program Backlog ist eine Wunschliste — keine Bestellung, schon gar kein Befehl.